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Bald ist es wieder so weit: Millionen amerikanischer Bürger reisen zu ihren Familien, um gemeinsam Thanksgiving zu feiern. Für Amerikaner ist das Fest sogar noch wichtiger als Weihnachten. Aber was genau ist Thanksgiving überhaupt? Woher stammt es und wann wird es gefeiert?
Übersetzt man das Wort "Thanksgiving" in einem der Onlineübersetzer erhält man als Ergebnis "Erntedankfest". Aber lässt sich das amerikanische Thanksgiving tatsächlich so einfach mit unserem Erntedankfest gleichsetzen?
Der Ursprung
Von Asien über Europa bis Afrika: Rituelle Erntefeste gab es bereits in vorchristlicher Zeit in vielen unterschiedlichen Religionen und Kulturkreisen. Oft waren diese mit Opfergaben, ausgelassenen Tänzen und üppigen Festessen verbunden. Die Rituale entwickelten sich meist durch die Abhängigkeit zur Natur und deren willkürlichen Ertrag. So bedankte man sich bei den Göttern, um auch in Zukunft wieder einen reichhaltigen Ertrag ernten zu können, um zu überleben. In Europa wurde eine Form des Erntedankfestes dann allmählich von den christlichen Kirchen übernommen. Laut einer Überlieferung haben später in Amerika europäische Einwanderer ihr Festmal mit Indianern geteilt und so das erste Mal dort Erntedank zelebriert. Im Jahre 1541 haben dann spanische Siedler das erste bekanntere Thanksgiving Fest in den USA gefeiert.
Der Zeitpunkt
Je nach Region bzw. Klimazone und der davon abhängigen Ernte unterscheiden sich die Zeitpunkte der Erntedankfeste stark. Im deutschsprachigen Raum hat man sich nach und nach auf den 1. Sonntag im Oktober für das Erntedankfest geeinigt. Abraham Lincoln legte in Amerika hingegen den Zeitpunkt für Thanksgiving auf den letzten Donnerstag im November.
Der Unterschied
Das Wort "Ernte" ist gar nicht direkt in der englischen Variante "Thanksgiving" enthalten. Hier steht alleine die "Danksagung" im Vordergrund. Und genau hier besteht auch schon der größte Unterschied zu unserem Erntedankfest in Deutschland. Hierzulande ist das Erntedankfest ein religiöser Feiertag, der vor allem in der Kirche, in Schulen oder Kindergärten gefeiert wird. Dabei wird Gott für die reichhaltige Ernte gedankt. Außerdem wird heutzutage in vielen Kirchengemeinden am Erntedankfest zum Umweltschutz und zur Entwicklungshilfe aufgerufen. Schließlich können wir in Zukunft nur eine gute Ernte einfahren wenn wir dankbar und genügsam mit unseren Ressourcen umgehen und sie nicht ausbeuten.
In den USA hingegen ist Thanksgiving ein gesetzlicher Feiertag. Man trifft sich im Kreise seiner Lieben und bedankt sich gegenseitig. Dabei bedankt man sich weniger für die Ernte wie es bei uns der Fall ist. Vielmehr bedankt man sich für das Leben, für Gesundheit, Erfolg und für alles Gute was einem wiederfahren ist. Im Mittelpunkt des Thanksgiving Festes steht die Familie. Das ganze Fest ist also im Gegensatz zu unserem Erntedankfest sehr familiär und weniger religiös geprägt. Aus allen Teilen der Erde reisen die Auswanderer dann nach Hause, nach Amerika. Aber auch innerhalb des großen Landes werden weite Strecken zurückgelegt um seine Liebsten zu sehen. Ein bisschen wie bei uns an Weihnachten kommt man hier zusammen und genießt eine schöne Zeit bei gutem Essen.
Der Festschmaus
Dabei darf natürlich der traditionelle "Thanksgiving Turkey", wie man im Englischen zum Thanksgiving Truthahn sagt, nicht fehlen. Stundenlang vor dem Festmahl duftet der Braten schon aus der Küche. Durch den wohligen Geruch werden alle langsam auf den anstehenden Festschmaus vorbereitet. Mit der Zeit haben sich unzählige Rezepte speziell für Thanksgiving entwickelt. Traditionell wird der Truthahn mit einem "Stuffing" gefüllt und beispielsweise mit Gemüse wie Kürbis oder Süßkartoffeln als Beilage serviert. Zum gesamten Thanksgivingmenü reicht man oft eine Cranberry- / Preiselbeersoße. Cranberry wird übrigens oft mit Preiselbeeren gleichgesetzt. Geschmacklich sind beide auch kaum zu unterscheiden. Dennoch handelt es sich um zwei unterschiedliche Pflanzen. Beide stammen jedoch von derselben Familie ab. Auch interessant ist ein Brauch den Amerikaner gerne nach dem Essen vollziehen: Dabei ziehen zwei Personen jeweils mit ihrem kleinen Finger am Gabelbein des Truthahns. Wer am Ende das längere Stück in den Händen hält, darf einen Wunsch äußern.
Neben Valentinstag und Halloween erfreut sich auch Thanksgiving wachsender Beliebtheit. Aber auch in Deutschland lebende amerikanische Familien führen hier ihre Tradition fort. Diesen Trend können wir als Truthahnhof bestätigen. Jedes Jahr nimmt die Zahl der verkauften Truthähne zu Thanksgiving zu. Sollten Sie auch noch einen Truthahn suchen, dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle. Neben dem Truthahn bieten wir auch Füllungen und Beilagen wie selbst hergestellte Soßen und Knödel an. Finden Sie unter nachfolgendem Link alle Bestell- und Versandinformationen zu Thanksgiving.